Auszug aus: Der Westen hält am Fahrplan fest

Die Tötung von Osama bin Laden hat in den USA und in Europa eine Debatte über einen schnelleren Abzug der Truppen aus Afghanistan ausgelöst. Für Außenminister Westerwelle sind die Ziele allerdings noch nicht erreicht

[…] In der Grünen-Bundestagsfraktion dagegen vertritt der Berliner Abgeordnete nicht die Mehrheitsmeinung – für die steht vielmehr Fraktionsvize Frithjof Schmidt, der den auf der Londoner Afghanistan-Konferenz im vergangenen Jahr beschlossenen internationalen Abzugsplan für Afghanistan für den richtigen Weg hält und rät, daran festzuhalten.

Der Tod bin Ladens verändere weder die Sicherheitslage noch den Stand der Bemühungen um den Aufbau einer stabilen Gesellschaft in Afghanistan, sagte Schmidt dem Tagesspiegel. Das Ende des Terrorführers sei aber für die Amerikaner „von hoher symbolischer Bedeutung“ und werde die bislang umstrittene Position von US-Präsident Barack Obama stärken, wonach der Abzug der amerikanischen Kampftruppen aus Afghanistan bis 2014 erfolgen muss. „Das erhöht die Chancen für einen geordneten Rückzug der internationalen Truppen, wie ihn die Afghanistan-Konferenz von London beschlossen hat“, meinte der Grünen-Politiker. Die Bundesregierung müsse „nun endlich einen konkreten Abzugsplan mit genau definierten Zwischenschritten vorlegen, wie das andere Nationen längst getan haben“. Auch der Afghanistan-Fortschrittsbericht der Bundesregierung fülle diese empfindliche Lücke nicht. […]

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